[Berlin]
Noch immer ist die Zukunft des „Kudamm-Karrees“ und damit auch des „Theaters am Kurfürstendamm“ und der benachbarten „Komödie“ ungewiss. Nun haben sich Architekturstudenten der TU Berlin, unter der Leitung des Architekturprofessor Klaus Zillich, mit möglichen Visionen eines Umbaues des Arials zwischen Lietzenburger Straße, Uhlandstraße, Knesebeckstraße und Kurfürstendamm beschäftigt. Die dabei entstanden Entwürfe werden als innovativ, radikal und modern betitelt.
Theater am Kurfürstendamm, Berlin Quelle: Holger Much |
Besichtigungstermin
Die Entwürfe werden am Donnerstag, 20. September um 11:00 Uhr im Magazin des Theaters am Kurfürstendamm – Kurfürstendamm 206-209 der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit der Präsentation hofft Professor Zillich neue Impulse in die Diskussion um das „Kudamm-Karree“ und die beiden Theater zu bringen.
Alle wollen die Entwürfe sehen
Neben Martin Woelffer, dem Direktor der beiden Theater, Prof. Klaus Zillich, Professor für Architektur an der TU Berlin, Klaus-Dieter Gröhler, Baustadtrat Charlottenburg-Wilmersdorf sowie Franziska Eichstädt-Bohlig, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus nehmen auch Schauspieler der beiden Bühnen wie Edith Hancke, Klaus Sonnenschein, Jürgen Zartmann, Anita Kupsch, Markus Majowski und Hans-Jürgen Schatz an der Präsentation teil.
Hintergrund
Seit 2003 war die DB Real Estate GmbH im Besitz des Kudamm-Karrees. Um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen, sollte das Karee umgebaut und die beiden Theater abgerissen werden. Nichts geschah. Ende 2006 wurde das „Kudamm-Karree“ an den Private-Equity-Fonds Fortress verkauft. Durch Proteste von Theaterbesuchern und Politikern wurde eine Verlängerung des Mietvertrags für das Theater am Kürfürstendamm bis zum 31.1.2008 und der Komödie bis zum 30.6.2008 erreicht. Die Zukunft der Bühnen, über diese Termine hinaus, ist noch ungewiss.
Quelle:
Theater am Kurfürstendamm
Bildmaterial
Holger Much www.berliner-bildjournalist.de