[Berlin]
Alle Jahre wieder stellen sich Weihnachtsbaumbesitzer, die Ihre Tanne komplett mit Wurzelwerk gekauft haben, dieselbe Frage: Wohin mit dem guten Stück nach Weihnachten?
Symbolbild Weihnachtsbaum |
Da bietet sich als erstes der heimische Balkon an. Allerdings muss sich hier der Baum erst langsam an die niedrigeren Temperaturen gewöhnen. Schließlich hat er Wochen lang in der warmen Wohnstube gestanden Wem diese Lösung nicht behagt, muss Alternativen suchen.
Der Naturschutzbund (NABU) empfiehlt seinen Baum lieber in speziellen Schonungen, wie dem Kieferaufwuchs in der Schönower Heide, zu fällen. Hier geht es darum die wertvollen Arten der offenen, trockenen Heideflächen zu schützen.
Die Berliner Wälder und Parks kommen für eine Auswilderung auch nicht in Frage. Hierzu das Forstamt Berlin: „Wir erhalten Jahr für Jahr Anfragen, ob bei uns Weihnachtsbäume eingepflanzt werden können, dies müssen wir ganz klar verneinen. Die Bäume gelten als Störfaktoren und würden die Struktur unseres Waldes gefährden.“
Naturschutz scheint nicht einfach zu sein. Daher sollte man sich vor dem Kauf des Baumes über dessen Zukunft Gedanken machen. Alternativ gibt es ja noch den pflegeleichten Plastikbaum. Dieser kann jedes Jahr erneut verwenden.