„Wieneke-Bau“ am Tempelhofer Hafen heißt jetzt „Hafenschwinge“

[Berlin]
Neben „Telespargel“, „Langer Lulatsch“ und „Schwangere Auster“ hat der Berliner nun einen neuen Spitznamen für ein Gebäude vergeben: „Hafenschwinge“. Gemeint ist das bisher als „Wieneke-Bau“ bekannt Gebäude am Einkaufszentrum Tempelhofer Hafen. Wie es dazu kam, lesen sie hier.

Gewinner-Sascha-Peters-tauf
Sascha Peters tauft die „Hafenschwinge“
Quelle: Business Network
Einkaufszentrum Tempelhofer Hafen Sicht vom U-Bahnhof Ulsteinstr
„Wieneke-Bau“ jetzt „Hafenschwinge“
Quelle: Holger Much

Berliner sollten sich Namen ausdenken
Nach einem Aufruf an alle Berlinerinnen und Berliner, dem Gebäude des Architekten Marc Wieneke am Tempelhofer Hafen einen Namen zu geben steht nun der Siegername fest: „Hafenschwinge“. Der 36-jährige Namensgeber Sascha Peters erhielt dafür als Dankeschön unter anderem ein vom Architekten Marc Wieneke signiertes Bild der „Hafenschwinge“ und durfte das Gebäude standesgemäß taufen.

Architekt findet Name passend
Von den über hundert Einsendungen der Hauptstädter beschreibt ‚Hafenschwinge‘ den Standort sowie die Architektur des Gebäudes mit den riesigen Glasflächen, der freischwebenden Außenterrasse und der Messingfassade am eindrucksvollsten,“ erklärt Marc Wieneke in einem Interview.

Über den Tempelhofer Hafen und wie es weitergeht
Nach der Eröffnung des Einkaufszentrums im April dieses Jahres sind die Bauarbeiten auf dem Gelände des Tempelhofer Hafens noch nicht abgeschlossen. Es sollen noch mehr Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie geboten werden. Für die kleinen Besucher wird im Frühjahr 2010 das Kinderspielland „Bambooland“ eröffnet. Auf 3.800 Quadratmetern entsteht ein Ärztehaus mit zahlreichen Praxen, das sich derzeit im Bau befindet, und Ende 2009 / Anfang 2010 fertiggestellt wird. Auch der alte Speicher bekommt eine neue Aufgabe: Hier werden zukünftig thematisch auf das Wasser bezogene Aktionen und Ausstellungen stattfinden.

Der Hafen selbst wird bis zum Frühjahr 2010 zur Marina. Zunächst werden die West- und dann die Ostmole ausgebaut. Dabei bleiben die über hundert Jahre alten Steine auf der Straße erhalten. Am Hafenbecken entstehen drei große Anleger für verschiedene Nutzer. Unter anderem ist für das Wasser- und Schifffahrtsamt Berlin eine Anlegestelle reserviert. Die anderen beiden Anleger sind für Versorgungsschiffe und Gastleger vorgesehen. In Verbindung mit der „Gelben Welle“ können Gastschiffe zukünftig tagsüber kostenlos im Hafen liegen und die Angebote des Tempelhofer Hafens nutzen. Insgesamt entstehen Anlegestellen für über 30 Schiffe. Der Höhepunkt wird ein Wikingerschiff sein, das dauerhaft im Hafen liegt und von dort aus Touren durch Berlin macht. Ferner wird einen Eisbrecher erwartet und man ist noch auf der Suche nach einem gelben U-Boot, das im Hafen auf Tauchstation geht. Zwei begehbare Stege und ein Ponton, der als Bühne genutzt wird, werden das maritime Flair abrunden.

Der Tempelhofer Hafen – Berlins erstes Einkaufszentrum am Wasser
Im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist auf einem rund 30.000 Quadratmeter großen Grundstück am Südende des Tempelhofer Damms der neue Tempelhofer Hafen entstanden. Das innerstädtische Dienstleistungs- und Handelszentrum verbindet auf einer Nutzfläche von rund 35.000 Quadratmetern Shopping, Kultur und Freizeit. Nach knapp zweijähriger Bauzeit wurde das Center am 29. April 2009 eröffnet und bietet auf einer Verkaufsfläche von 20.000 Quadratmetern.

Weiterführende Informationen:
www.tempelhofer-hafen.com

Quelle:
Business Network | Marketing- und Verlagsgesellschaft mbH
Bild: Taufe mit Namensgeber Sascha Peters,
Business Network | Marketing- und Verlagsgesellschaft mbH
Bild: „Wieneke-Bau“ jetzt „Hafenschwinge“ Holger Much |  www.berliner-bildjournalist.de