Deutschland Nr. 1 in Sachen Hexenverfolgung

[Hamburg/Berlin]

In Deutschland wurden während des Mittelalters über 25.000 Menschen als Hexen hingerichtet – dies berichtet der National Geographic Deutschland in seiner neusten Ausgabe.
Coverbild National Geographic

Damit gilt Deutschland als Hochburg der Hexenverfolgung. Im katholisch geprägte Rheinland gab es im 17. Jahrhundert die meisten Hexenverfolgungen. Hexen galten als Handlanger des Teufels. Man nahm allgemein an, dass Sie zusammen mit Satan der christlichen Gemeinschaft schaden wollten.

Niemand war sicher
Niemand war vor den meist unbegründeten Anschuldigungen sicher. Wer als Hexe bezichtigt wurde, beendete sein Leben meist auf dem Scheiterhaufen. Weder Alter, Geschlecht noch die Bildung spielten dabei eine Rolle. Selbst Kinder entgingen nicht der Hexenverfolgung. Hexerei war nicht nur Frauensache. Statistisch gesehen, wurde jeder vierte Mann als Hexer hingerichtet.

Ende einer dunklen Epoche
Die letzte Hexentötung in Europa fand in der Schweiz statt. 1782 wurde dort Anna Göldi mit dem Schwert hingerichtet. Anlässlich ihres 225 Todestages will der Kanton Glarus im Jahr 2007 ein Museum zur Hexenverfolgung eröffnen.

Weiterführende Informationen
Internetseite: National Geographic
Internetseite: Kanton Glarus

Quelle:
National Geographic Deutschland

Cover:
National Geographic Deutschland