Zeckensaison eröffnet

[Berlin]
Sie lauern im hohen Gras, Wälder sowie Büschen und sind nur auf eines aus: Blut. Die Rede ist von Zecken. Diese kleinen zunächst kaum wahrnehmbaren Blutsauger habe wieder zwischen Mai und Oktober Hochsaison. Zecken können Infektionskrankheiten wie Borreliose und die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) übertragen.

Borreliose kann z.B. zu Herzerkrankungen, Gehirnhaut- oder Gelenkentzündungen führen. Gerade Menschen mit schwachen Immunsystem sind besonders gefährdet. Wird die Krankheit rechtzeitig erkannt, ist sie mit Antibiotika gut in den Griff zu bekommen.

Wie kann man Vorbeugen?
Wer sich viel im Lebensraum der Zecke aufhält, sollte möglichst lange Kleidung tragen. Wieder zu Hause, ist ein Absuchen des Körpers nach Zecken oder Stichen ratsam. Wenn man von einer Zecke gestochen wurde, sollte diese schnellstmöglich entfernt werden. Dazu zieht man die Zecke gerade am Hinterteil aus der Wunde. So genannte Zeckenzangen (in der Apotheke erhältlich) können das Entfernen erleichtern. Auch mehreren Wochen nach einem Zeckenstich können um die Einstichstelle ringförmige Hautrötungen auftreten. Dann sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Eine Impfung gegen Borreliose gibt es nicht, gegen FSME dagegen schon.

Statistik
In den ersten 16 Wochen diesen Jahres gab es in Berlin 29 Borreliose-Fälle. Das sind im Vergleich zum Vorjahr 15 Fälle mehr. Im Jahre 2005 waren es 32 Fälle. Auf die Jahre gerechnet, wurden in Berlin 2006: 172, 2005: 225 und 2004: 163 Borreliose-Fälle gemeldet

Weiterführende Informationen
www.borreliose-berlin.de

Quelle:
Senatsverwaltung Berlin