Stoffrest identifiziert Neue Erkenntnisse im Mordfall Kristina Hani

Vergleichsdecke Quelle: Berliner Polizei
Musterdecke
Quelle: Berliner Polizei

[Berlin]
Inzwischen sind 335 Hinweise zum Mordfall Kristina Hani bei der Polizei eingegangen. Darunter auch viele Hinweise auf das am Tatort gefundene Stoffstück, wir berichteten. Bei dem dickeren Stoff handelt es sich um einen in der ehemaligen DDR weit verbreiteten Möbel- oder Deckenbezug. Mehre Zeugen haben den Ermittlern entsprechende Vergleichsmuster zur Verfügung gestellt. Die gefundenen Stoffreste gehören vermutlich zu einer Sofadecke im Format ca. 130 x 220 cm (siehe Vergleichsfoto).

Neue und alte Fragen
Wer kann Angaben darüber machen, wo eine gleichartige Decke seit dem 16. April fehlt?

Weiterhin ist auch unklar, wo sich Kristina Hani in der Zeit vom Sonntag, 15. April, ca. 23:00 Uhr bis Montag, 16. April 2007, 22:35 Uhr, aufgehalten hat. Auch fahndet die Polizei noch nach den zwei Männern, die am Tatabend an der Ecke Hermann-/ Silbersteinstraße – später in der Nähe der Thomashöhe – mit einem Rollkoffer gesehen wurden.

Belohnung aufgestockt
Die Belohnung in Höhe von bis zu 5.000 Euro ist inzwischen durch eine Privatperson auf 10.000 Euro aufgestockt worden. Diese zusätzliche Summe ist bis zum 2. Mai 2009 befristet worden.

Hinweise, die auf Wunsch gegebenenfalls auch vertraulich behandelt werden können, nehmen die Beamten der 7. Mordkommission in der Keithstraße 30 in Berlin-Tiergarten unter der neuen Hinweisnummer (030) 4664 – 91 17 02 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Hintergrund
Wie bereichtet, wurde Kristina Hani am Montag, den 16. April bewustlos in einen Rollkoffer gesperrt. Dieser wurde dann mit Brandbeschleuniger übergossen und angezündet. Die junge Frau verbrannte bei lebendigem Leib auf dem Parkgelände „Thomashöhe“ in Neuköln.

Quelle:
Berliner Polizei