Preview im Delphi Filmpalast „ALICE“

Alice Sophie Schwarzer [C] HMP

[Berlin]

Die Journalistinnen und Feministinnen Alice Sophie Schwarzer wird am 03. Dezember – 80 Jahre. Aus diesem Anlass zeigt Das Erste am Mittwoch, den 30. November, ab 20.15 Uhr den Fernsehfilm ALICE in zwei Teilen mit Nina Gummich in der Titelrolle. Nach dem Drehbuch von Daniel Nocke und Silke Steiner und unter der Regie von Nicole Weegmann erzählt der Zweiteiler vom Leben der jungen Alice Schwarzer, ihrer Zeit im Paris der 60er Jahre bis hin zur Gründung der Zeitschrift „Emma“.

Gestern fand im Berliner Delphi Filmpalast eine Preview mit Alice Schwarzer, den Schauspielerinnen und Schauspielern Nina Gummich, Isabel Thierauch, Katia Fellin, Vidina Popov, Franz Liebig, Lou Strenger und Sven Eric Bechtolf, Regisseurin Nicole Weegmann, dem Drehbuchautoren Daniel Nocke sowie Produzent Boris Schönfelder statt.

Fotos vom Fotocall

Inhalt
Die 21-Jährige Alice (Nina Gummich) findet ihren Weg zum Journalismus und wird politisch aktiv. In den frühen 60ern geht sie als Au-Pair nach Paris. Durch eine Freundin und ihr Engagement in der französischen Frauenbewegung wird Alice mit den lebensgefährlichen Konsequenzen der Abtreibungsgesetze konfrontiert. Zurück in Deutschland geht sie gegen das Abtreibungsverbot in §218 und den auch hierzulande verschwiegenen Umgang mit Schwangerschaftsabbrüchen vor. Sie initiiert eine große Kampagne von 374 Frauen, die bekennen, abgetrieben zu haben, und schreibt damit Geschichte. Ihr Aktivismus aber hat einen hohen Preis. Alices Ruf als Journalistin ist ebenso in Gefahr wie ihre Beziehung zu Bruno (Thomas Gueneì), mit dem sie in Paris lebt. Der öffentliche Fernseh-Schlagabtausch mit Ester Vilar (Katharina Schüttler), einer bekennenden Antifeministin, macht Alice dann schlagartig berühmt und bergründet ihren Ruf als polarisierende, unerschrockene Frau. Kritik und Diffamierung bleiben fortan nicht aus. Auch innerhalb der Frauenbewegung wird ihre Person sehr kontrovers diskutiert. Alice aber macht unbeirrt weiter, feiert Erfolge als feministische Bestseller-Autorin und gründet schließlich die Zeitschrift „Emma“.

ALICE ist eine Koproduktion mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg rbb (Redaktion: Kerstin Freels), dem Westdeutschen Rundfunk WDR (Redaktion: Henrike Vieregge) und der ARD Degeto (Redaktion: Christoph Pellander) für die ARD. Produziert wurde der Zweiteiler von Neue Schönhauser Filmproduktion (Boris Schönfelder). Für die Kamera ist Alexander Fischerkoesen verantwortlich. Gefördert wurde ALICE vom Medienboard Berlin-Brandenburg und der Filmstiftung NRW. Die Dreharbeiten fanden u. a. in Berlin, Köln, Bonn, Wuppertal, Brüssel und Paris statt.

Quelle:
mit RBB – Fotos: Holger Much | Photography