Bahnstreik: Landesarbeitsgericht verhandelt heute über Streikverbot

[Chemnitz/Berlin]
Der Streit zwischen Bahn und Lokführergewerkschaft GDL geht in die nächste Instanz. Heute wird vor dem sächsischen Landesarbeitsgericht über die Rechtmäßigkeit von Streiks im Güter- und Bahnfernverkehr verhandelt.

Noch dieses Wochenende Streik?
Sollte das Gericht zugunsten der GDL entscheiden, kann es noch an diesem Wochenende zu Arbeitsniederlegungen im Fern-, Regional- und Güterverkehr kommen. GDL Vorsitzender Schell hat extra für die Verhandlung seine Kur am Bodensee abgebrochen.

Streik wäre Schaden für die Wirtschaft
Einen Streik im Güterverkehr könnte einen großen wirtschaftlichen Schaden nach sich ziehen. Viele Unternehmen erhalten Ihre Warenlieferungen durch die Bahn. Sollten die Züge nicht fahren, könnte mancherorts die Produktion stillstehen. „Solche Streiks haben einen hohen gesamtwirtschaftlichen Schaden zur Folge„, erklärte Arbeitgeber-Präsident Dieter Hundt in einem Interview.

Hintergrund
Bahn wie GDL hatten Berufung gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 5. Oktober eingelegt. Dieses hatten Streiks im Fern- und Güterverkehr verboten. Streiks im Regionalverkehr dagegen nicht.