iPhone: No Sex please – we are Apple

[Berlin]
Vielerorts gilt „Sex sells“. Allerdings scheint Apple dieser Philosophie nicht mehr folgenden zu wollen. Der iPhone-Hersteller hat die Regeln für seinen App-Store geändert und will nun keine Programme mit nackte oder leicht bekleidete Damen mehr zu lassen, dies berichtet der US-Blog TechCrunch .

Auch Bild-App betroffen?
Angeblich sollen über 5.000 Apps (Programme für das IPhone) aus dem Shop verbannt werden. Auch ein deutsches App könnte von der neuen Morallinie des Apple-Konzerns betroffen sein. So enthält das Bild-App des Axel Springer Verlags ein sogenanntes „Schüttel-Mädchen“ – schüttelt der Benutzer sein iPhone lässt die Dame ihre Hüllen fallen. Allerdings nur bis zur Unterwäsche – dann ist Schluss. Ob das App tatsächlich gelöscht wird, stellt sich sicher demnächst heraus. Fakt ist: Die neuen Apple-Regeln sind so undurchschaubar, dass eigentlich niemand so recht weiß was sein darf und was nicht.

Apple hat die Macht
Daher macht nicht nur der moralische Rundumschlag den Apps-Entwicklern sorgen. Vielmehr setzt Apple durch die Aktion ein deutliches Zeichen: Was uns nicht passt fliegt raus. Damit nimmt Apple auch starken Einfluss auf die Umsätze der App-Entwickler. Beispielsweise wurde ein App aus dem Store entfernt, durch das der Nutzer Frauenbrüste zum Wackeln bringen konnte, indem er sein iPhone geschüttelt hat. Laut US-Blog TechCrunch brachte das App dem Hersteller einen Tagesumsatz von 500 Dollar ein. Nach Löschung aus dem Store lag der Umsatz bei mageren 10 Dollar pro Tag. Inzwischen wurde das App sogar eingestellt.

Und die Apfel-Moral von der Geschicht’?
Heute waren es nur barbusigen Frauen, die dem Apfelkonzern sauer aufstießen – was wird es morgen sein?