AbrakaCANON – Geschwindigkeit ist keine Hexerei …

[Krefeld]
… sondern vielmehr eine Sache der Kamera. Lange war die EOS-1D Mark II N die schnellste Digitalkamera überhaupt. Im Mai 2007 bekommt sie einen Nachfolger: Die Canon EOS-1D Mark III.

Die Canon EOS-1D Mark III ist, wie schon ihr Vorgänger, im Profisegment angesiedelt. Schon der empfohlene Verkaufspreises von 4.307,59 Euro dürfte wohl den durchschnittlichen Hobbyfotografen abschrecken. Wer sich aber seine Brötchen mit Event-, Sport- oder Reportagefotografie verdient, sollte sich die Kamera genauer ansehen. Viele neue Features versprechen die Arbeit zu erleichtern.

10 Bilder pro Sekunde
Mit zehn Bildern pro Sekunde bei einer maximalen Bildfolge von 110 JPEG-Bildern (30 bei RAW-Dateien) gilt die 10,1 Megapixel-Kamera derzeit als die schnellste der Welt. Für die Schnelligkeit und eine hohe Bildqualität sorgen zwei DIGIC-III-Prozessoren. Die EOS-1D Mark III ist schon nach 0,2 Sekunden einsatzbereit und kann über 100 Megapixel Bilddaten pro Sekunde erfassen. Dabei werden die Bilder mit einer Farbtiefe von 14 Bit pro Farbkanal verarbeitet. Gegenüber dem Vorgänger bedeutet dies eine 4fache Steigerung an Farbinformation pro Farbe

EOS-1D Mark III Vorderseite

Quelle:

Canon Deutschland GmbH

Neue Konstruktion
Die EOS-1D Mark III wurde völlig neu konstruiert und enthält diverse neue Funktionen und Verbesserungen. Hierzu gehören ein 3,0-Zoll-LC-Display mit Live-View-Funktion, das EOS-Integrated-Cleaning-System, ein neues Autofokus-System mit 19 Kreuzsensoren, die Mehrfeld-Belichtungsmessung mit 63 Messfeldern. Der CMOS-Sensor in der APS-H-Größe (28,1 x 18,7 mm) – dies entspricht einem Verlängerungsfaktor von 1,3 gegenüber klassischem Kleinbildformat – ermöglicht standardmäßig einen ISO-Bereich von 100-3200 ISO. Dieser Bereich ist erweiterbar auf 50 und 6.400 ISO.

Kampf dem Bildrauschen
Die CMOS-Sensoren der dritten Generation enthalten einen anderen Pixelaufbau, der zusammen mit der im Chip integrierten Rauschunterdrückungsschaltung für eine hohe Bildqualität bei ISO 3200 sorgt. Die Erweiterung auf 6400 ISO kann von Fotografen im Nachrichten- und Sportbereich genutzt werden, wenn die Verwendung eines Blitzes nicht erlaubt oder unerwünscht ist.

EOS-1D Mark III Rückseite

Quelle:

Canon Deutschland GmbH

Wie bei einer Kompaktkamera – die Bildvorschau
Was bei Kompaktkameras Standard ist, konnte bei Spiegelreflexkameras bislang nur mit Zusatzgeräten erreicht werden: Die Bildvorschau über den Monitor. Mit der so genannte Live-View-Funktion wird über einen 3,0-Zoll-LCD-Display mit einer Auflösung von 230.000 Pixeln das Bildmotiv in Echtzeit angezeigt. Gerade bei der Reportagefotografie, wo man nicht immer freies „Schussfeld“ hat, ist dieses Funktion besonders hilfreich.

Auf Dauerbelastung ausgelegt
Die Lebensdauer des Verschlusses wurde um 50 Prozent auf 300.000 Zyklen verlängert. Die Kamera ist durch ein Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung mit einer staub- und feuchtigkeitsabweisenden Versiegelung geschützt. Das EOS-Integrated-Cleaning-System minimiert die Verschmutzung des Sensors durch Staubpartikel. Dadurch wird die Häufigkeit einer Reinigung reduziert.

Picture Styles
Die Canon EOS-1D Mark III enthält voreingestellten Kameramodi – die Picture Styles. Wenn der Fotograf keine Zeit hat, Einstellungen an seiner Kamera vorzunehmen, stehen ihm sechs Picture Styles zur Verfügung:

  • Standard: für gestochen scharfe, lebendige Bilder, die keine Nachbearbeitung benötigen
  • Porträt: optimiert Farbton und Sättigung und hat eine geringere Bildschärfe, um die Farbe der Haut attraktiver darzustellen
  • Landschaft: für intensivere Grün- und Blautöne mit einer höheren Bildschärfe, um Himmel, Gebäude- und Landschaftselemente zu betonen.
  • Neutral: ideal für die professionelle Bildnachbearbeitung von fotografischen Motiven.
  • Natürlich: ideal für die professionelle Aufnahme von technischen Objekten, z.B. Reproduktionen, bei denen es auf die technisch richtige Farbwiedergabe ankommt.
  • Schwarzweiß: für Schwarzweißaufnahmen mit verschiedenen Filtereffekten (gelb, orange, rot und grün) und Tonungseffekten (sepia, blau, lila und grün).

Als zusätzliches Feature können als „Anwenderdefiniert“ drei eigene Einstellungen gespeichert werden. Canon bietet auf seiner Internetseite weitere voreingestellte Picture Styles an, die als „Anwenderdefiniert“ in die Kamera integriert werden können.

Fazit:
Alles in allen ist die EOS-1D Mark III eine gelungene Konstruktion. Bleibt nur noch abzuwarten, ob CANON auch für die EOS-1Ds Mark II ein Nachfolgemodell auf den Markt bringt.

Weiterführende Informationen
Verfügbar im Handel ab Mai 2007
EOS-1D Mark III für 4.307,59* Euro

* Unverbindliche Preisempfehlung inkl. Mehrwertsteuer der Canon Deutschland GmbH. Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.

Internetseite des Herstellers
www.canon.de

Quelle:
Canon Deutschland GmbH